Was ist Feuerverzinkung?
Die Feuerverzinkung ist ein Verfahren zum Korrosionsschutz von Stahl. Dabei werden die Stahlteile in geschmolzenes Zink (ca. 450 °C) getaucht. Durch eine chemisch-metallurgische Reaktion entsteht eine feste Legierungsschicht aus Eisen und Zink, die das Bauteil dauerhaft schützt.
Die maßgebliche Norm für dieses Verfahren ist die DIN EN ISO 1461. Sie definiert Anforderungen an Schichtdicke, Oberflächenqualität und Prüfungen.
Eigenschaften der Feuerverzinkung
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Norm: DIN EN ISO 1461
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Schichtdicke: meist 50–150 µm (abhängig von Materialstärke und Verfahren)
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Optik: typische Zinkstruktur („Zinkblumen“) auf der Oberfläche
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Schutzwirkung: kathodischer Schutz – auch bei Beschädigungen bleibt Korrosionsschutz erhalten
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Lebensdauer: je nach Umgebung 40–100 Jahre wartungsfrei
Vorteile der Feuerverzinkung
- Hervorragender Korrosionsschutz
- Lange Lebensdauer, oft ohne Wartung
- Mechanisch belastbar (stoß- und abriebfest)
- Kostengünstiger Schutz über Jahrzehnte
- Umweltfreundlich: Zink ist recyclebar
Typische Anwendungsbereiche
Feuerverzinkte Bauteile sind nahezu überall im Einsatz, wo Stahl langfristig vor Rost geschützt werden muss:
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Bauindustrie: Geländer, Balkone, Fassadenkonstruktionen, Dach- und Hallenbau
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Verkehrstechnik: Leitplanken, Schildermasten, Absperrtechnik
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Maschinenbau: Stahlrahmen, Konstruktionen im Außenbereich
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Landwirtschaft: Zäune, Tore, Stützen
Warum Feuerverzinkung so wichtig ist
Unbehandelter Stahl korrodiert bereits nach kurzer Zeit. Durch die Feuerverzinkung nach DIN EN ISO 1461 wird die Lebensdauer von Konstruktionen erheblich verlängert – oft über Jahrzehnte hinweg, ohne dass zusätzlicher Wartungsaufwand entsteht.
Fazit
Die Feuerverzinkung nach DIN EN ISO 1461 ist das bewährteste Verfahren, um Stahlbauteile langfristig gegen Korrosion zu schützen. Sie verbindet wirtschaftliche Effizienz, Robustheit und Nachhaltigkeit – und macht feuerverzinkte Produkte zur idealen Wahl für Bau, Industrie und Infrastruktur.